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Sozial-emotionales Lernen im Fokus: Einblicke aus Hamina, Finnland

Unsere Bildungsmanagerin Judith Hilmes war kürzlich im Rahmen des Erasmus+ Projekts "picture me" in Hamina, Finnland, und bringt spannende Einblicke in die finnische Elementarpädagogik mit zurück ins Ludwig-Windthorst-Haus.

Erasmus+ ist das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport. Es ermöglicht Millionen von Menschen, im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden oder Freiwilligenarbeit zu leisten. Das Programm fördert nicht nur den Erwerb von Fähigkeiten und die persönliche Entwicklung, sondern stärkt auch die europäische Identität und das interkulturelle Verständnis.

Sozial-emotionale Kompetenz im Fokus

Der Besuch konzentrierte sich auf die frühkindliche und vorschulische Bildung. Ein besonderes Highlight war das Gespräch mit Harri Mäkinen von der Kymenlaakso University of Applied Sciences in Kotka. Er stellte den neuen Campus vor, der sich vollständig der Ausbildung von Fachkräften in der frühkindlichen Sozialarbeit widmet.

Das finnische Bildungsverständnis hat dabei nachhaltig beeindruckt: Statt reiner Wissensvermittlung steht die Beziehungsgestaltung im Mittelpunkt. Das finnische Curriculum legt besonderen Wert darauf, dass Kinder lernen, ihre Gefühle zu benennen. Gleichzeitig wird großer Wert auf die Kooperation mit Eltern und den Schutz der Kinder gelegt.

Europäischer Austausch als Bereicherung

"Kinder brauchen mehr als Fakten – sie brauchen Menschen, die ihre emotionale Entwicklung verstehen und fördern", so das Fazit von Judith Hilmes. Diese Erkenntnis gilt gleichermaßen in Finnland wie in Deutschland.

Der fachliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa macht das Erasmus+-Programm so wertvoll. Die geteilte Leidenschaft für Qualität in der frühen Bildung verbindet über Ländergrenzen hinweg.

Ein besonderer Dank gilt Anni Ruoppa und den weiteren Kolleginnen aus den Bildungseinrichtungen in Hamina, die diese Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

Bilderbuch-Projekt nimmt Gestalt an

Parallel zu diesen wertvollen Bildungserfahrungen arbeitet das internationale Team weiterhin an dem gemeinsamen Bilderbuchprojekt. Ein kleiner Vorgeschmack: Der kleine Alien aus der Geschichte trägt inzwischen den Namen Toto!

In den kommenden Monaten werden weitere Details zu diesem spannenden deutsch-finnischen Bilderbuchabenteuer folgen.

Das Ludwig-Windthorst-Haus ist stolz darauf, durch solche internationalen Kooperationen neue Impulse für die Bildungsarbeit zu gewinnen und diese wertvollen Erfahrungen in die eigene Praxis zu integrieren. Der Austausch mit finnischen und bayrischen Kolleginnen und Kollegen bereichert nicht nur das aktuelle Erasmus+ Projekt, sondern trägt auch zur kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer pädagogischen Ansätze bei.

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