Künstliche Intelligenz als Thema für Familien

LWH-Studienleiter Michael Brendel spricht im Interview mit dem Kirchenboten über die zunehmende Präsenz Künstlicher Intelligenz (KI) im Familienalltag und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen. In dem Gespräch mit Petra Diek-Münchow betont Brendel, dass KI bereits in vielen Haushalten allgegenwärtig ist – etwa durch Sprachassistenten, Streaming-Dienste oder Lern-Apps. Kinder begegnen dieser Technologie oft unbewusst, spätestens jedoch mit dem ersten Smartphone.

Er sieht, gerade auch im möglichen Einsatzfeld der Bildung, Chancen und Risiken der KI. So bewertet er es positiv, dass KI-gestützte Anwendungen Lerninhalte individuell aufbereiten, Vokabeln abfragen oder komplexe Themen verständlich erklären können. Sogar interaktive Gespräche mit literarischen Figuren seien denkbar, um den Lernprozess zu bereichern. Gleichzeitig warnt Brendel vor den Risiken: KI-Systeme könnten Fehlinformationen liefern oder manipulativ eingesetzt werden. Zudem bestehe die Gefahr, dass Kinder Chatbots als reale Gesprächspartner wahrnehmen. Daher sei es wichtig, KI als Werkzeug zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Brendel plädiert für einen gemeinsamen Lernprozess von Eltern, Lehrkräften und Jugendlichen. Fortbildungen, Elternabende und Informationsangebote könnten helfen, einen verantwortungsvollen Umgang mit KI zu fördern. Denn eines sei sicher: „KI geht nicht wieder weg.“

Deswegen setzt sich Brendel in der neuen LWH-Veranstaltungsreihe "KIds - Unsere Kinder sicher im KI-Zeitalter" quartalsweise in Elternabenden mit diesem Thema auseinander.

Das ganze Interview gibt es hier: „Da kommen wir nicht drumherum“ | aus.sicht