Das Projekt, das jetzt in der Zeitschrift "Austausch bildet" des Pädagogischen Austauschdienstes vorgestellt wurde, verfolgt einen innovativen Ansatz: Kinder aus Finnland und Deutschland erzählen ihre Geschichten durch Fotos. Diese kindliche Perspektive ermöglicht einen authentischen, unverstellten Blick auf zwei unterschiedliche Kulturräume. Erasmus+ spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Bildungsbereich. Das Programm schafft nicht nur Begegnungsräume, sondern fördert aktiv interkulturelle Kompetenzen bereits im Vorschulalter. Durch den gezielten Austausch lernen Kinder, Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede zu erkennen, zu respektieren und als Bereicherung zu verstehen. Sie entwickeln eine offene, vorurteilsfreie Wahrnehmung, die weit über sprachliche Grenzen hinausgeht.
“In unserem Projekt geben wir den Kindern die Stimme, um ihre Lebenswelten bewusst zu sehen. Bei unserem bevorstehenden Projekttreffen im Allgäu werden wir gemeinsam mit Kolleginnen aus Sonthofen und aus Hamina, Finnland, die Konzeption des interkulturellen Bilderbuches weiter vorantreiben. Ziel ist es, eine Brücke zu bauen - nicht durch Worte, sondern durch die unverfälschte Sicht der Jüngsten. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse”, so Hilmes. Die Entwicklung eines Bilderbuches, das von Kindern für Kinder gestaltet wird, ist mehr als ein pädagogisches Projekt. Es ist ein Plädoyer für Verständigung, Empathie und gemeinsames Lernen in einem vereinten Europa.
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