Ein zentrales Thema war der Unterschied zwischen Hospiz- und Palliativversorgung: Während die Palliativmedizin darauf abzielt, Beschwerden zu lindern und Lebensqualität zu verbessern – auch parallel zu einer kurativen Behandlung –, steht im Hospiz die ganzheitliche Begleitung am Lebensende im Vordergrund. Hier geht es nicht mehr um Heilung, sondern um Würde, Nähe und individuelle Zuwendung in der letzten Lebensphase.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Sterben als Prozess: Was passiert im Körper? Welche Anzeichen deuten auf das nahende Lebensende hin? Und wie kann man diesen Prozess würdevoll begleiten? Die Auszubildenden erhielten hier wertvolle Einblicke, die Unsicherheiten abbauen und Sicherheit im Umgang mit Sterbenden geben.
Auch das Thema Trauer und Trauerbegleitung wurde intensiv besprochen. Wie zeigt sich Trauer? Wie kann man als Pflegekraft empathisch unterstützen, ohne sich selbst zu überfordern? Hier wurden sowohl persönliche als auch professionelle Perspektiven einbezogen. Abgerundet wurde der Tag durch praktische Beispiele, Fallbesprechungen und den offenen Austausch untereinander. Es wurde deutlich, wie wichtig eine gute Vorbereitung und Haltung im Umgang mit dem Tod ist – sowohl fachlich als auch menschlich.
zurück zur Übersicht