Erasmus+: Schule gemeinsam erleben und gestalten - Multiprofessionelle Zusammenarbeit in Finnland

Strukturierte Fortbildung in Turku im Rahmen des Programms Innovation4U
Seminar für Lehrkräfte aller Schulformen, Schulleitungen und Schulsozialarbeiter*innen, deren Schule Teil des Erasmus+ Konsortiums für das Schuljahr 2024/25 ist

Es ist unbestritten, dass Kooperation (auch in multiprofessionellen Teams) notwendig für die Weiterentwicklung von Schulen ist (vgl. Fussangel/Gräsel 2014). Deutlich wird in den wenigen für Deutschland vorhandenen Studien auch, dass es noch viele offene Fragen besonders in Bezug auf die multiprofessionelle Zusammenarbeit gibt. Zeitgleich ist die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen an Schulen durch Schulsozialarbeiter*innen, Schulbegleiter*innen und anderen pädagogischen Fachkräften üblich - ganz besonders seit den Schulreformen zum Ganztag und Inklusion. Daher haben viele Schule Erfahrung in der (multiprofessionellen) Zusammenarbeit, ohne dass diese strukturell abgesichert ist.

Es stellt sich immer wieder die Frage, wie unterschiedliche Strukturen aufgefangen werden können, denn die Schulen sind unterschiedlich mit den notwendigen Professionen und damit vorhandenen Expertenwissen ausgestattet. Im Sinne von Kontinuität, Qualität und Intensität ist es aber notwendig, Expertise von Sonderpädagogik, Sozialarbeit, Integrationshelfern, Schulpsychologen, Therapeuten, Schulbegleitern u. a. gerade auch strukturell abzusichern und damit Arbeitsprozesse gewinnbringend zu strukturieren: Um die Lernenden angemessen zu fördern ist es notwendig, die unterschiedlichen Dimensionen der verschiedenen Professionen zu integrieren.

Die Qualifizierungsmaßnahme wird als Mobilitätsprojekt in Form eines strukturierten Kursangebotes in Finnland durchgeführt, da das Lernen vor Ort bei diesem Projekt notwendig ist: Finnland gilt als wegweisend im Bereich der Multiprofessionellen Teams (OHR-Teams) und Deutschland diesbezüglich als Entwicklungsland (vgl. Trautmann 2017). Daher werden die Inhalte als Fortbildung vor Ort in Kombination mit Hospitationen an finnischen Schulen durchgeführt. Durch den Austausch mit Kolleg*innen in Finnland wird der eigene Horizont sowohl kulturell als auch inhaltlich erweitert, indem am Beispiel "multiprofessionelle Teams/OHR-Teams" Möglichkeiten des professionsüber-greifenden Zusammenarbeitens in der Praxis kennengelernt werden. 

Die Projektsprache in Turku ist hauptsächlich Deutsch, aber auch Englisch.

Referentin: Anke Michler, Finnland

Die An- und Abreise zum Flughafen Düsseldorf erfolgt vom Ludwig-Windthorst-Haus, Lingen. Gegebenenfalls kann auch eine eigenständige Anreise zum Flughafen vorgenommen werden. Im Preis sind  der Transport  ab und wieder zum Ludwig-Windthorst-Haus, Flug, Transport vom Flughafen zur Unterkunft und zurück, Unterkunft im Einzelzimmer im Hotel incl. Frühstück sowie die Kursgebühr für die Fortbildung enthalten.

Für diese Fortbildung wurde ein Antrag auf Bezuschussung durch EU-Mittel aus dem Programm Erasmus+ gestellt. Der Teilnahmebetrag setzt voraus, dass dem Antrag stattgegeben wird und eine finanzielle Förderung durch EU-Mittel erfolgt. Nach Ablauf des Förderzeitraums ist gegebenenfalls Anfang 2026 eine teilweise Erstattung des Teilnehmerbeitrags möglich.

Teilnahmeberechtigt sind nur an Schule Tätige, deren Schule Erasmus+Konsortialpartner des Ludwig-Windthorst-Hauses für das Schuljahr 2024/25 ist.

Für Rückfragen steht Esther Kotte gerne zur Verfügung: kotte@lwh.de bzw. 0591 6102-139.

Datum:

bis
Leitung: Judith Hilmes
Organisation: Esther Kotte
Referent*in: Anke Michler, Finnland
Kosten: 700,00 €
Seminarnummer: KLIN.24-09-01.008
Ort: Turku, Finnland
Fachbereiche: Kompetenzzentrum für Lehrkräftefortbildung, Erasmus+