De Ridder besucht das LWH

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte im Rahmen ihrer Wahlkreiswoche das LWH und tauschte sich mit Akademiedirektor Marcel Speker über die aktuellen Herausforderungen aus. Begleitet wurde sie dabei von Jens-Uwe Schütte, dem stellvertretenden Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Lingen.

„Das Ludwig-Windthorst-Haus leistet als Katholisch-Soziale Akademie einen wichtigen Beitrag in der gesellschaftlichen Bildung. Daher ist es wichtig, dass auch diese Einrichtungen spezielle Förderung durch den Härtefallfonds der Bundesregierung erhalten. Genau wie private Haushalte und Unterneh-men sind auch soziale Einrichtungen von den steigenden Energiepreisen betroffen. Ich begrüße die Maßnahmen der Bundesregierung soziale Einrichtungen zu fördern“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. De Ridder.

Im Ludwig-Windthorst-Haus (LWH) steht die Demokratieförderung im Fokus. Diese wird zum Beispiel durch Schulung der Medienkompetenz von jungen Menschen erreicht. Das LWH ist mit seinen 130 Betten in 80 Zimmern zudem eine der größten Heimvolkshochschulen in Niedersachsen und spezialisiert auf Fortbildung für Menschen, die Dienst am Menschen leisten. Das sind beispielsweise Ehrenamtliche im Bereich Palliativ und Hospiz, Pflegekräfte, pastorale Mitarbeitende des Bistums, Frühpädagog:innen und auch Lehrkräfte, für die Angebote im Kompetenzzentrum Lehrkräftefortbildung offeriert werden. Auch soziale Einrichtungen oder Unternehmen können die Infrastruktur des Hauses für eigene Veranstaltungen nutzen.

Doch auch das LWH ist durch den Ukrainekrieg, wie private Haushalte und Unternehmen, von steigenden Energiepreisen betroffen. Schon in der Corona-Pandemie sind wichtige Einnahmen durch den Ausfall von Seminaren oder die Vermietung von Zimmern und Seminarräumen ausgeblieben. „Wir spüren schon, dass es nach Corona einen gewissen Nachholeffekt gibt. Die Menschen wollen wieder in Präsenz – real – zusammen kommen. Das ist für unser Bildungskonzept, das der Begegnung und dem Austausch einen hohen Stellenwert einräumt, sehr wichtig. Die Befürchtungen, dass viele Schulungen zukünftig nur noch kostengünstig virtuell durchgeführt werden, haben sich nicht bewahrheitet – das Digitalisierungspendel schlägt also nach Corona ein bisschen zurück und bewegt sich in einem vernünftigen Bereich“, resümiert LWH-Direktor Marcel Speker. Deswegen sei man, trotz der vielfältigen Herausforderungen insbesondere der vergangenen Monate, zuversichtlich das Schlimmste, auch mithilfe der staatlichen Fördermöglichkeiten, hinter sich gelassen zu haben.

„Es ist wichtig, das gezielte Maßnahmen und Förderungen für soziale Einrichtigen zur Verfügung stehen. Unterstützung darf nicht an einer zu hohen Bürokratie scheitern und muss zielgerichtet erfolgen. Bereits in der Corona-Pandemie stand das LWH vor großen Herausforderungen, da durch die zeitwei-lige Reduktion der Angebote eine wichtige Einnahmequelle verloren gegangen ist. Gerne unterstütze ich die weiteren Vorhaben des LWHs und setze mich auf bundesebene weiter für gezielte Förderungen und Bürokratieabbau für soziale Einrichtungen und Dienstleister ein“, erklärte Dr. De Ridder.