Das erste Projekttreffen fand jetzt im LWH in Lingen (Ems) und im Zentrum für Schulpraktische Ausbildung in Krefeld statt. Für die theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik konnte Professor Fred Korthagen von der Univerität Utrecht als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet von Reflexivität in der Lehrkräfteaus- und -weiterbildung gewonnen werden. Reflexivität wird als die Zukunftskompetenz beschrieben, um den notwendigen Wandel im Bildungsbereich vollziehen zu können. Entscheidend ist eine veränderte Haltung, sowohl in den verschiedenen Ausbildungssituationen im Studium und im Referendariat, als auch innerhalb der Schule. Reflexivität wird als eine Form der strukturierten und angeleiteten Selbstreflexion beschrieben, die den Lernenden und die Eigenverantwortlichkeit des Lernenden in den Mittelpunkt stellt. Diese Veränderung nimmt beispielsweise im neuen Ausbildungskurriculum in Nordrhein-Westfalen einen großen Stellenwert ein.
Das Projektteam konnte an einem internen Fachtag zu den Themen Digitalität und Reflexivität am ZfsL in Krefeld teilnehmen und erste Erkenntnisse aus der Arbeit mit Prof. Korthagen mit den Ausbilder*innen teilen. Letztendlich vollzieht sich diese Veränderung auch auf der Ebene der Schüler*innen, deren Reflexionskompetenz zukünftig ebenfalls mehr gefördert wird. Am Mittwoch haben der erste Kreisrat des Landkreises Emsland, Herr Martin Gerenkamp und der zweite Bürgermeister der Stadt Lingen (Ems), Herr Werner Hartke, gemeinsam mit einigen Schulleiter*innen aus der Region die internationalen Gäste im Ludwig-Windthorst-Haus begrüßt. Neben der Vorstellung der Projektpartner stand der Austausch mit den Anwesenden im Vordergrund, um die Bedarfe und Bedürfnisse hinsichtlich der Thematik und der geplanten Projektergebnisse zu eruieren.
Das Fazit nach einer Woche intensiver Arbeit: Die Gruppe ist zu einem gutem Team zusammengewachsen und wird zum Thema Reflexivität weitreichende Impulse für die Praxis in Schule, sowie Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften erarbeiten.