Das vielfältige Programm umfasste Besuche bei verschiedenen Bildungsinstitutionen, darunter die Bildungsdirektion Wien mit ihren Schwerpunkten Sprachbildung und Diversität, die Pädagogische Hochschule Wien sowie einen Bildungscampus für den direkten Austausch mit der Praxis. Besondere Höhepunkte waren zudem ein Gespräch mit einem Gemeinderatsmitglied im imposanten Wiener Rathaus sowie ein inspirierender Vortrag zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung am UNO-Standort Wien.
"Föderalismus prägt in Österreich die Bildungslandschaft stark. Die Herausforderungen durch Lehrkräftemangel und Migration erscheinen dort sogar noch gravierender als in Deutschland", berichtet Judith Hilmes über ihre Beobachtungen. Als besonders wertvoll empfand die Bildungsmanagerin die Möglichkeit zur Reflexion: "Der Blick über den eigenen Tellerrand initiiert wichtige Reflexionsprozesse. Diese Selbstreflexion ist unerlässlich für die persönliche Weiterentwicklung – sie ermöglicht uns, eingefahrene Denkmuster zu erkennen und zu hinterfragen. Erst durch die Konfrontation mit anderen Perspektiven und Lösungswegen werden wir uns unserer eigenen blinden Flecken bewusst."
Das Ludwig-Windthorst-Haus ermöglicht im Rahmen seines Erasmus+ Konsortiums regelmäßig internationalen Lernaktivitäten, um Lehrkräften und Bildungsverantwortlichen aus Niedersachsen wertvolle Einblicke in verschiedene europäische Bildungssysteme zu vermitteln und dadurch Impulse für die eigene pädagogische Praxis zu geben.
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