Dekorative grüne Flächen

Systemische Innovation statt Einzelinitiativen: Erkenntnisse aus Oulus STEAM-Bildung

Vergangene Woche begleitete Judith Hilmes, Bildungsmanagerin des Ludwig-Windthorst-Hauses, eine Erasmus+ Gruppe engagierter Lehrkräfte aus verschiedenen Schulformen Niedersachsens nach Oulu, Finnland. Im Fokus dieser Lernaktivität stand das innovative STEAM-Konzept, das im finnischen Bildungssystem fest verankert ist.

"Der Blick nach Finnland zeigt, wie entscheidend sowohl strukturelle als auch materielle Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte Bildung sind. In Oulu ist STEAM kein optionales Zusatzangebot, sondern fest im Curriculum integriert", berichtet Judith Hilmes.

STEAM steht für Science, Technology, Engineering, Arts und Mathematics. Mit der Integration der Künste geht dieser Ansatz über STEM hinaus und fördert kreatives Denken. Dieses ganzheitliche Konzept bereitet Schülerinnen und Schüler auf komplexe Herausforderungen unserer Zeit vor.

Diese Schlüsselkompetenzen werden im STEAM-Konzept nicht theoretisch vermittelt, sondern praktisch erlebt und eingeübt – bereits in der Grundschule. Ein idealer Ansatz für eine Welt im ständigen Wandel.

Während der intensiven Woche erkundete die Gruppe Schulen mit beeindruckenden Maker Spaces und FAB Labs, in denen Schülerinnen und Schüler mit modernsten Technologien experimentieren und selbstgesteuert lernen.

"Wenn wir Bildung wirklich zukunftsfähig gestalten wollen, brauchen wir nicht nur einzelne STEAM-Projekte, sondern ein durchdachtes System, das diese Ansätze fest verankert und allen Schülerinnen und Schülern zugänglich macht", fasst Judith Hilmes ihre Erkenntnisse zusammen.

Das Ludwig-Windthorst-Haus ermöglicht im Rahmen seines Erasmus+ Konsortiums regelmäßig solche internationalen Lernaktivitäten, um Lehrkräften aus Niedersachsen wertvolle Einblicke in innovative Bildungskonzepte zu vermitteln.

 

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