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Marcel Speker erneut in den Vorstand der AKSB gewählt

Im Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus fand jetzt die Jahrestagung und die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB) statt. Während bei der Jahrestagung thematisch die historisch-politische Bildung unter dem Leitwort "Erinnerungskultur(en) unter Druck", wurde in der Mitgliederversammlung turnusmäßig der AKSB-Vorstand neu gewählt. Diesem gehört weiterhin auch LWH-Direktor Marcel Speker an.

Bei der Neuwahl des AKSB-Vorstands gab es keine Überraschungen - er wurde in seiner bewährten Konstellation wiedergewählt. Der erste Vorsitzende Gunter Geiger, Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Fulda, bedankte sich bei den Mitgliedern für ihre Unterstützung und unterstrich die Bedeutung der Arbeitsgemeinschaft für Demokratie und katholisch orientierte politische Bildung in Deutschland:„Ich bin dankbar dafür, dass wir nach wie vor als starker Pfeiler der politischen Bildung in Deutschland agieren. Uns als Vorstand ist dies nur deshalb möglich, weil wir verlässliche Mitglieder und eine engagierte Geschäftsstelle haben, die gemeinsam für katholisch-soziale Bildung, Demokratie und den Zusammenhalt der AKSB arbeiten.“ Neben Gunter Geiger wurden auch die anderen Vorstandsmitglieder bestätigt: Neben Speker sind das Martina Weishaupt, Organisatorin für Drittmittel aus der Akademie der Diözese in Rottenburg-Stuttgart als zweite Vorsitzende, Dr. Nike Alkema, Direktorin der Akademie am Tönsberg in Oerlinghausen und Michael Engbers, Geschäftsführer und Hausleiter des Marstall Clemenswerth und Jugendkloster Ahmsen e. V. in Sögel.

Inhaltlich stand vor allem die neue Vereinskonvention im Fokus. Unter dem Titel „Wertevoll politisch bilden.“ stellte die AKSB-Geschäftsstelle das Werk vor, das vorherige Fassungen um neue wichtige Punkte ergänzt. Die Konvention ist Ausdruck des Selbstverständnisses des Vereins, das sich aus der katholischen Soziallehre speist und sich dem Schutz der Demokratie, dem christlichen Menschenbild und der christlichen Gesellschaftsethik verpflichtet weiß. Besonders deutlich macht dies u. a. der Artikel von Benedikt Widmaier, der die Bedeutung katholisch-sozialer Geschichtsbildung historisch und perspektivisch aufzeigt.

Jahrestagung nahm historisch-politische Bildung in den Fokus

Bei der Jahrestagung diskutierten die Vertreter*innen aus den AKSB-Mitgliedseinrichtungen die Frage, ob historisch-politische Bildung angesichts eines wachsenden geschichtlichen Unwissens und steigender Desinformation einen Perspektivwechsel braucht. In vier interaktiven Workshops rund um historisch-politische Bildung und aktuelle Herausforderungen im Hinblick auf rechtsextreme Anfeindungen wurde das vertiefend diskutiert. Am zweiten Tag wurde das Angebot durch drei Exkursionen ins Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, ins Memorium Nürnberger Prozesse und zu einem Post-Kolonialen Stadtrundgang (Critical Walk), organisiert durch die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland – Nürnberg e. V., komplettiert. Den Ausklang der Jahrestagung bildete eine Podiumsdiskussion der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus mit Erzbischof Herwig Gössl des Bistums Bamberg, Matthias Kühne, Projektmitarbeiter der Katholischen Erwachsenenbildung des Landes Sachsen-Anhalt, sowie AKSB-Geschäftsführerin Andrea Rühmann aus der Geschäftsstelle in Bonn.

 

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