Erasmus+, das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport, ermöglichte es den Projektpartnern, gemeinsam innovative Ansätze für die Lehrkräftebildung zu entwickeln und dabei wertvolle europäische Kooperationen zu pflegen.
Reflexion als Schlüssel zur Professionalisierung
Mit einer Mischung aus Wehmut und großem Stolz blickten die Teilnehmenden auf das Erreichte zurück. Drei Jahre intensiver Arbeit haben gezeigt, wie zentral systematische Reflexion für die professionelle Entwicklung im Lehrberuf ist. Ohne bewusste Reflexion bleibt Unterrichtserfahrung oft unreflektierte Routine - eine Erkenntnis, die durch die gemeinsame Projektarbeit vertieft wurde.
"Reflexion ermöglicht es Lehrkräften, ihre Erfahrungen bewusst zu durchdenken, aus ihnen zu lernen und ihr pädagogisches Handeln kontinuierlich zu verbessern", betonte Professor Korthagen von der Universität Utrecht die Bedeutung des Projekts.
Die iREFLECT-Toolbox als bleibendes Ergebnis
An der Deutschen Schule Athen wurde nicht nur Abschied gefeiert, sondern auch der Blick nach vorn gerichtet. Die finale iREFLECT-Toolbox, die gerade übersetzt und druckreif erstellt wird, verspricht mehr als 40 Reflexionsmethoden, Reflexionsprozesse und Kommunikationsmethoden zu enthalten - eine beachtliche Sammlung für die Unterstützung und Weiterentwicklung von Lehrkräften.
"Diese Toolbox wird eine wichtige Funktion in der Ausbildung und im lebenslangen Lernen von Lehrkräften haben", reflektierte Judith Hilmes als Projektkoordinatorin die Bedeutung des entwickelten Materials. Der systematische Ansatz zur Reflexion wird nachhaltig in der europäischen Lehrkräftebildung wirken.
Athen hat einmal mehr gezeigt: Europa wächst durch Begegnung. Das Ludwig-Windthorst-Haus ist stolz darauf, Wegbereiter für ein so wichtiges Projekt wie die Förderung von Reflexionskompetenz an Schulen zu sein und damit nachhaltige Impulse für die Lehrkräftebildung zu setzen.
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